INSOLVENZVERSTEIGERUNG
INSOLVENZVERSTEIGERUNGEN
Der Begriff Insolvenzversteigerung oder Insolvenzauktion begegnet uns im Wirtschaftsleben immer wieder. Doch was bedeutet er eigentlich und wann kann es zu einer sogenannten Insolvenzversteigerung kommen? Wir schaffen mit unserer Begriffserklärung Klarheit:
Zunächst stellt sich die Frage: Was genau ist eine Insolvenz und was muss geschehen, damit es dazu kommt? Unter der Insolvenz versteht man die Situation, wenn Schuldner:innen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können. Diese Verpflichtung kann man einem oder mehreren Gläubigern gegenüber haben, das spielt keine signifikante Rolle. Es spielt zunächst auch keine Rolle, ob die Schuldner verwertbares Vermögen besitzen. Kann der Schuldner eine Rechnung nicht mit Barmitteln bezahlen, so spricht man von Insolvenz / Zahlungsunfähigkeit.
Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein. Möglich sind beispielsweise mangelnde Liquidität, Überschuldung, Zahlungsausfälle- oder auch Verzögerungen von Kunden oder Ähnliches. All das kann eine Insolvenz auslösen. In dem Fall ist die übliche Lösung ein Verkauf des vorhandenen Betriebsvermögens. Es ist eine Option, durch die die Gläubiger an geschuldeten Summen kommen können. Dieser Vorgang wird als Insolvenzversteigerung oder Insolvenzauktion bezeichnet. Hierbei werden alle verbliebenen Vermögenswerte des Schuldners per Auktion verkauft und in liquides Vermögen umgewandelt. Dieses wird im Nachgang an die Gläubiger ausgezahlt, um die fälligen Schulden so weit wie möglich zu decken.
Verwertungsanfrage
Wie läuft eine Insolvenzversteigerung ab?
Sie möchten wissen, welche Schritte bei einer Insolvenzversteigerung zum Ablauf gehören? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir haben alle wichtigen Informationen rund um den Verlauf von Insolvenzauktionen zusammengefasst.
Bei einer Insolvenzauktion werden die Vermögenswerte des Schuldners versteigert. Doch welche Vermögenswerte werden dabei verkauft? Und wer verwaltet diese?
In der Regel werden im Zuge eines Insolvenzverfahrens das Vermögen und die Finanzen in die Hände eines Insolvenzverwalters gegeben. Dieser versucht durch die Veräußerung des Vermögens sowohl die Verfahrenskosten als auch die Schulden bei den Gläubigern zu tilgen.
Unser Prozess
Insolvenzversteigerung kurzgefasst:
Hier finden Sie alles rund um die Insolvenzversteigerung auf einen Blick zusammengefasst:
Käufer haben bei derartigen Auflösungen hingegen die Möglichkeit, gebrauchte Gastroartikel wie Küchen, Küchenutensilien und Maschinen, Möbel und Ähnliches zu guten Preisen zu ersteigern. Zusätzlich passt die Einrichtung zusammen und ist aufeinander abgestimmt, da bei Auflösungen dieser Art das gesamte Inventar eines Betriebes verkauft wird.
Welche Vorteile hat eine Insolvenzauktion?
In jedem Unternehmen, welches Insolvenz anmelden muss, liegen in den allermeisten Fällen noch Vermögenswerte. Diese lassen sich durch eine Insolvenzversteigerung zu Geld machen. Der Insolvenzverwalter hat das Ziel, so viel Liquidität wie möglich aus den Vermögenswerten zu schöpfen, um die Schuldenlast bestmöglich zu minimieren. Die interessantesten Werte für eine solche Versteigerung lassen sich bei Betrieben vor allem im Inventar finden. Schließlich arbeiten industrielle Unternehmen in der Regel mit teuren, hochwertigen Maschinen wie Fräsmaschinen, Drehmaschinen, Bearbeitungszentren oder auch anderen Geräten, die zur Umformung im Zimmerei-Betrieb oder der Metallindustrie genutzt werden. Diese Maschinen sind sehr gefragt und erzielen bei insolvenzbedingten Industrieversteigerungen Höchstpreise. So können schnell hohe Erträge erzielt werden, um die Schulden bei den Gläubigern möglichst zeitnah abbezahlen zu können.
Das sind aber nicht die einzigen Vermögenswerte, die durch eine Insolvenzauktion zu Geld gemacht werden können. Bei Betriebsauflösungen lässt sich häufig auch Inventar in Form von Büro oder gebrauchter Werkstatteinrichtung, Gabelstaplern, Werkzeugen, Baumaschinen oder auch Flurförderzeugen wie Gabelstaplern oder Hubwagen veräußern. Auch diese Gegenstände sind stets beliebte Kaufobjekte bei Insolvenzversteigerungen und bringen dem Schuldner einen guten Gewinn ein.
Welche Arten der Insolvenzauktion gibt es?
- Live-Versteigerung von Ort
- Online Insolvenzauktion
Der Name erklärt hierbei bereits den grundlegenden Unterschied der beiden Fälle.
Klassische Insolvenzversteigerungen finden vor Ort statt. Es versammeln sich alle Interessenten am Standort der zu versteigernden Maschinen und bieten auf ihre Wunschware. Die Versteigerung vor Ort hat den Vorteil, dass die Interessenten sich direkt vor Ort und Stelle ein Bild über die angebotenen Artikel machen können. Die Maschinen können begutachtet und auf mögliche Mängel inspiziert werden, was die Bewertung durch den Käufer deutlich einfacher macht. Was hierbei aber dennoch wichtig zu erwähnen ist: Die Maschinen sind im Regelfall bereits demontiert oder zumindest nicht mehr angeschlossen. So können die potenziellen Käufer die Geräte zwar äußerlich in Augenschein nehmen, das Testen auf die Funktion ist aber nicht immer üblich.
Die zweite und tatsächlich viel häufiger stattfindende Form der Insolvenzversteigerung ist die Online-Auktion. Diese hat im Zeitalter der stetigen Digitalisierung massiv an Popularität gewonnen und ist mittlerweile aus dem Verkauft gar nicht mehr wegzudenken.
Die Vermögenswerte des insolventen Unternehmens werden bei Versteigerungen dieser Art zuerst gesichtet und für den Online-Verkauf vorbereitet. Es werden detailgetreue Foto- und teilweise auch Videoaufnahmen gemacht und für die Online-Plattform präpariert. Ausführliche Texte beschreiben die angebotene Ware, sodass sich potenzielle Käufer gründlich über die Modelle informieren können. Interessenten haben bei Online-Insolvenzauktionen die Möglichkeit, in nur wenigen Klicks eine große Vielzahl an verschiedenen Artikeln zu begutachten, ohne sich auf weite Reisen zu machen, um diese vor Ort zu besichtigen. Genauso schnell und unkompliziert haben Kunden die Chance für ihre Wunschobjekte zu bieten. Nach einer Anmeldung auf der Plattform kann jeder Käufer bequem von zu Hause aus Gebote abgeben. Aber nicht nur die räumliche Unabhängigkeit unterscheidet Online-Auktionen von Insolvenzversteigerungen im klassischen Sinne. Auch zeitlich ist der Interessent keineswegs gebunden. Gebote können rund um die Uhr abgesendet werden. Mittlerweile wird dafür nicht einmal mehr ein Computer benötigt. Heutzutage können Online-Gebote ganz einfach über das Smartphone getätigt werden. Sprich, hier kann geboten werden, wann und wo man möchte.
Wenn der Termin der Versteigerung gekommen ist, werden die Bieter in Echtzeit über den Stand der Auktion informiert. Ist die Zeit abgelaufen, so wird der Höchstbietende ermittelt und über seinen Kauferfolg benachrichtigt. Danach geht es an die Abwicklung des Zahlungsprozesses und den Erhalt der Ware.
Letztendlich sind beide Arten der Insolvenzversteigerung durchaus vorteilhaft, je nachdem, wo die Prioritäten des potenziellen Käufers liegen. Generell kann man aber wohl sagen, dass Online-Insolvenzauktionen die deutlich zeitsparendere und einfachere Methode sind, um Insolvenzware zu ersteigern und zu verkaufen.
Wie finde ich eine seriöse Firma für eine Insolvenzversteigerung?
Wenn Sie sich dafür entschieden haben, Ihre Insolvenzauflösung über eine externe Firma abzuwickeln, dann ist es von großer Bedeutung, einen seriösen, professionellen und verlässlichen Anbieter dafür zu finden. Denn nur so können Sie sich sicher sein, dass ihnen die Gastroküchen und Zubehör rechtmäßig und für einen angemessenen Preis abgenommen werden.
Was sind also die Schlüsselfaktoren für einen seriösen Anbieter? Worauf muss man als Verkäufer achten, um einen guten Handel abzuschließen?
Seriöse Firmen zeichnen sich vor allem durch transparente, ersichtliche und offen dargelegte Preise dar. Diese sollten Sie entweder direkt auf der Website einsehen können oder diese nach Rückfrage von dem Anbieter erhalten. Wenn Ihnen unklar ist, wie sich die Preisgestaltung zusammensetzt, dann sollte Sie der Anbieter unbedingt darüber aufklären. Wird Ihnen bei diesem Thema keine Offenheit entgegengebracht, dann sollten Sie dem unbedingt nachgehen.
Sehen Sie sich die Liste mit Referenzen an und prüfen Sie, ob Erfahrung in Ihrer Branche vorhanden ist.
Kostenvoranschläge und vorab festgelegte Preise sind ebenfalls ein Indikator für eine seriöse Firma. Zudem sollten Sie auf Bewertungen, ein korrektes Impressum und eine gültige Haftpflicht-Versicherung des Anbieters achten. Auch diese Informationen sollten Sie im Normalfall auf der Website einsehen können.
Sollte die Firma Ihnen kein schriftliches Angebot zusenden oder Ihnen unverhältnismäßig hohe Preise für das Inventar anbieten wollen, dann haken Sie in diesem Fall noch einmal nach und seien Sie besonders aufmerksam.
FAQ: Alle Fragen rund um Insolvenzauktionen
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